Tipps und Tricks

Gefälschte Facebook-Profile von Freunden, die Geld wollen

Freundschaftsanfragen bei Facebook sind an sich nichts Ungewöhnliches. Du solltest allerdings stutzig werden, wenn du eine Freundschaftsanfrage von jemandem bekommst, mit dem du eigentlich schon längst bei Facebook befreundet bist. Es gibt nämlich Leute, die kopieren ganze Facebook-Profile – angefangen beim Foto bis hin zu allen Daten, die öffentlich geteilt werden. Wird die Freundschaftsanfrage bestätigt, dann bist du bereits in die Falle getappt. Oft bekommst du dann nämlich private Nachrichten von dem angeblichen Kontakt, in denen du um Geld gebeten wirst. Du sollst so genannte Geldkarten kaufen und die Nummern per Privatnachricht an den angeblichen Freund senden. Das Geld sollst du ganz, ganz bestimmt am nächsten Tag zurückbekommen. Du kannst dir denken, was passiert: nichts – genau! Dein Geld ist in jedem Fall futsch – du siehst es nie wieder.
Vorsichtig solltest du auch sein, wenn jemand auf einmal deine Handynummer per Privatnachricht oder per Chat haben will. Es ist schon ganz oft vorgekommen, dass Leute nach der Handynummer gefragt haben. Dann haben die Abzocker darum gebeten, dass man einige Codes, die sie per SMS schicken würden, an sie weiterzuleiten. Macht man das, ist auch hier Geld weg. Warum? Im Internet gibt es einige Webseiten, auf denen man Dinge kaufen kann, die dann mit der Handyrechnung bezahlt werden. Um den Kauf zu bestätigen, muss man meist einen Code eingeben, den man per SMS geschickt bekommt. Merkst du was? Genau – beide Dinge hat der angebliche Freund abgefragt. Erst die Handynummer und später wollte er einen Code haben. Also immer stutzig werden und vorsichtig sein, wenn dich jemand um Geld oder um Codes bzw. deine Handynummer bittet. Wenn du dir unsicher bist, dann ruf deinen echten Freund per Telefon an und frag, ob das alles so stimmt und er wirklich Geld braucht oder geh einfach zu deinen Eltern und zeige ihnen die Nachricht.


Ist dir das auch schon mal passiert: Du findest auf einer Internetseite deine Traumschuhe, das...
Kat: Surfen

Ich unterstütze Netla, weil ich es für vordringlich halte, dass die heranwachsende Generation mit den Möglichkeiten und Gefahren einer digitalisierten Welt möglichst früh vertraut gemacht werden muss. Die informationelle Selbstbestimmung setzt informierte Bürger voraus.
Hanspeter Thür, ehem. Eid­ge­nös­sisch­er Datenschutz- und Öffentlichkeitsbeauftragter

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