Mit deinem Handy hast du bestimmt auch schon einmal die Bluetooth-Funktion genutzt, oder? Vor allem zum Übertragen von Dateien, wie etwa Fotos, Videos oder Musik, von einem Handy zum anderen, ist die hervorragend geeignet. Genau dafür wurde Bluetooth unter anderem auch entwickelt: um Daten über eine kurze Entfernung zwischen zwei oder mehreren Geräten auszutauschen – und zwar drahtlos, also ohne ein Kabel. Mittlerweile ist der Standard weit verbreitet. Bei ganz vielen Handys kann Bluetooth genutzt werden, es gibt entsprechende Freisprecheinrichtungen, Lautsprecher und viele Dinge mehr. Um Daten via Bluetooth austauschen zu können, müssen sich die jeweiligen Geräte zuerst miteinander verbinden. Pairing nennt man das. Auf beiden Geräten muss dabei bestätigt werden, dass eine Verbindung hergestellt werden darf und in den allermeisten Fällen muss auch ein Kennwort eingegeben werden. Dann können ganz einfach Daten ausgetauscht werden.
Du ahnst es bestimmt schon: über die Bluetooth-Schnittstelle kann dein Handy im schlimmsten Fall aber auch von Hackern gekapert werden. Nämlich dann, wenn du arglos jede Verbindungsanfrage annimmst und dein Handy mit einem unbekannten Gerät koppelst. Dann kann es zum Beispiel passieren, dass fremde Personen von deinem Handy aus Premium-SMS versenden oder teure Sonderrufnummern wählen. Das kann dann wirklich mächtig teuer werden – zumal das in den meisten Fällen nicht gleich entdeckt wird. Der Schock kommt oft erst mit der nächsten Telefonrechnung.
Du kannst dich aber ganz leicht schützen! Der wichtigste Punkt ist: Aktiviere die Bluetooth-Funktion nur, wenn du sie auch wirklich benötigst. Ansonsten lass sie deaktiviert. Zusätzlich solltest du in den Bluetooth-Funktionen immer “unsichtbar” einstellen. So ist dein Handy quasi unsichtbar, falls jemand nach verfügbaren Bluetooth-Geräten in seiner Umgebung sucht. Achte allerdings darauf, dass du dein Handy wieder auf “sichtbar” stellst, wenn du dich mit einem anderen Gerät verbinden möchtest. Damit kommen wir gleich zum letzten Tipp: Lass am besten nur Verbindungen von Geräten zu, deren Benutzer du auch wirklich kennst und mit denen du auch wirklich Daten austauschen möchtest.
Weitere Informationen zu dem Thema findest du hier:
http://praxistipps.chip.de/bluetooth-so-schuetzen-sie-sich-vor-einem-hackerangriff_37160
http://www.checked4you.de/bluetooth