In fast allen Internetbrowsern können so genannte anonyme Fenster oder anonyme Tabs geöffnet werden. Je nach Software heisst diese Funktion etwas anders. Bei Google Chrome heisst es „Inkognito-Fenster“, im Internet Explorer „InPrivate Browsen“, im Firefox „Neues privates Fenster“ oder im Safari „Privater Surfmodus“. Auf den ersten Blick könnte man meinen, dass man damit völlig anonym im Internet surfen kann, oder? Aber, du ahnst es sicher schon – das stimmt so nicht ganz! Aktivierst du das anonyme Surfen in deinem Browser, werden keine Cookies, temporären Dateien, keine Eingaben in Suchfelder oder Anmeldeformulare und auch nicht die besuchten Seiten gespeichert bzw. beim Schliessen des Browsers werden diese Daten automatisch gelöscht. Das ist eine tolle Sache, denn damit lässt sich zum Beispiel verhindern, dass mit Cookies, die auf deinem Computer gespeichert sind, heimlich Benutzerprofile erstellen lassen. Mit dem anonymen Surfen kannst du auch verhindern, dass jemand sieht, auf welchen Seiten du warst, denn auch die Chronik wird gelöscht, wenn du den Browser schliesst. Völlig anonym bist du allerdings nicht. Auch beim anonymen Surfen wird die IP-Adresse deines Internetanschlusses übertragen. So eine Nummer bekommt automatisch jeder Internetnutzer und kann damit auch identifiziert werden. 100% anonym bist du mit den Inkognito-Tabs also nicht!