Tipps und Tricks

Dateien sicher über das Internet verschicken

Wenn du einem Freund oder einer Freundin viele Fotos oder mehrere Videos, die du zum Beispiel mit deinem Handy gedreht hast, zuschicken möchtest, dann klappt das meist nicht per E-Mail. Denn: viele E-Mail-Provider legen fest, wie viele Megabyte die Anhänge pro Mail insgesamt haben dürfen. Für solche Fälle gibt es aber Alternativen: Webseiten, auf denen du die E-Mail-Adresse des Empfängers angibst und anschliessend deine Fotos, Videos oder andere Daten auf den Speicherplatz des jeweiligen Anbieters hochlädst. Dein Freund oder deine Freundin erhält gleich darauf eine E-Mail mit einem Downloadlink. Wird der angeklickt, können die Daten heruntergeladen werden. Toll, oder? Doch auch hier gibt es, wie fast überall, einen Haken: man weiss nie 100prozentig, wo genau die Daten abgespeichert werden und was damit gemacht wird. Viele Anbieter versprechen zwar, die Daten nach einem gewissen Zeitraum zu löschen – doch wirklich kontrollieren kann man das kaum. Vor allem bei privaten Daten oder Fotos kann das unter Umständen peinlich werden, oder? Es gibt natürlich genau dafür einen Tipp: mit vielen Komprimierungsprogrammen, bei denen einige sogar kostenlos sind, kann man Dateien nicht nur mit einem Passwort schützen, sondern sie zusätzlich verschlüsseln. Wenn du also private Daten via Internet verschickst, dann nutze vorher so ein Programm, mit dem du deine Daten z.B. mit dem AES-Verfahren verschlüsseln und darüber hinaus auch noch mit einem Passwort schützen kannst. Damit bist du auf der sicheren Seite. Das Passwort kannst du dir ja gemeinsam mit deinen Freunden regelmässig neu aussuchen. Vielleicht macht ihr daraus sogar einen kleinen Wettbewerb: wer erfindet den coolsten Passwort-Satz. Für das Passwort „MLia1SiMiG!“ könnte der Satz zum Beispiel lauten: (M)ein (L)ieblingsessen (i)st (a)m (1). (S)onntag (i)m (M)onat (i)mmer (G)emüse!


Ist dir das auch schon mal passiert: Du findest auf einer Internetseite deine Traumschuhe, das...
Kat: Surfen

Ich unterstütze Netla, weil ich es für vordringlich halte, dass die heranwachsende Generation mit den Möglichkeiten und Gefahren einer digitalisierten Welt möglichst früh vertraut gemacht werden muss. Die informationelle Selbstbestimmung setzt informierte Bürger voraus.
Hanspeter Thür, ehem. Eid­ge­nös­sisch­er Datenschutz- und Öffentlichkeitsbeauftragter

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