Wenn du im Internet surfst, dann steht in der Adresszeile des Browsers meist eine URL, die mit “http://” beginnt. Das “http” steht dabei für (H)yper(t)ext (T)ransfer (P)rotokoll. Dieses Protokoll ermöglicht, dass die Daten zwischen dem Webserver und deinen Computer oder deinem Smartphone ausgetauscht und im Browser angezeigt werden können. Es sorgt quasi dafür, dass die beiden Computer sich miteinander verstehen – also die gleiche Sprache sprechen und dein Browser weiss, was er anzeigen soll.
Das Problem dabei: all das passiert unverschlüsselt. Alle Daten werden quasi im Klartext durch das Internet geschickt und jeder kann sie im Zweifelsfall lesen. Wie bei einer Postkarte – bekommt die jemand in die Hände, kann er alles lesen, was darauf geschrieben steht. Für die Übertragung von persönlichen Daten, wie etwa Adressen, Telefonnummern oder anderen Dingen, ist dieses http-Protokoll daher nicht unbedingt geeignet.
Für genau solche Daten gibt es das “https-Protokoll”. Na, ist dir was aufgefallen? Genau: an dem “http” ist noch ein “s” dran. Dieses “s” steht für “secure”, was übersetzt “sicher” bedeutet. Alle Daten werden damit verschlüsselt übertragen. Niemand kann sie einfach so mitlesen. Wie bei einem Brief. Bekommt den jemand in die Hände, kann er auch nicht einfach so lesen, was darin geschrieben steht. Wenn du also auf einer Webseite bist, auf der du persönliche Daten von dir eingeben sollst, dann achte darauf, dass die Internetadresse mit “https” beginnt und ein geschlossenes Vorhängeschloss angezeigt wird. Dann kannst du sicher sein, dass deine Daten verschlüsselt übertragen und nicht so einfach von Fremden mitgelesen werden können.
Passe aber trotzdem auf, welche Informationen du im Internet preisgibst, da auch Menschen mit bösen Absichten auf ihren Webseiten oft https verwenden, um andere zu täuschen.
Weitere Informationen zu dem Thema findest du hier:
http://praxistipps.chip.de/http-und-https-wo-ist-der-unterschied_11772