Tipps und Tricks

Ist die Cloud sicher?

In den vergangenen Tagen hat ein ganz besonderer Hackerangriff für viele Schlagzeilen gesorgt: die Online-Speicher-Accounts von Prominenten wurden geknackt und anschliessend jede Menge private Fotos, darunter auch Nacktfotos im Internet veröffentlicht. Jetzt stellt sich natürlich die Frage: wie konnte das passieren? Nach Angaben des betroffenen Cloud-Anbieters habe es keine Sicherheitslücke in der Software gegeben, sondern die Hacker hätten gezielt die Accounts der Promis angegriffen. Es soll eine gezielte Attacke auf konkrete Nutzernamen, Passwörter und Sicherheitsfragen gegeben haben. Gerade bei Prominenten sind die Antworten auf die üblichen Sicherheitsfragen wie „Lieblingsfarbe“ oder „Geburtsname“ ja leicht herauszufinden. Die Frage aus der Überschrift lässt sich trotzdem nur mit JEIN beantworten. In 90% der Fälle sorgen die Nutzer nämlich selbst dafür, dass ihre Daten in der Cloud nicht sicher sind. Warum? Ganz einfach – sie wählen ein absolut unsicheres Passwort. Das Geburtsdatum oder der Name vom Haustier als Passwort – das geht überhaupt nicht. Wenn du ein sicheres Passwort wählst, dann sind deine Daten prinzipiell sicher. Ausserdem solltest du keinen, dir völlig fremden oder absolut unbekannten Online-Speicher-Anbieter wählen. Denn hier kannst du dir nicht 100%ig sicher sein, wo deine Daten gespeichert werden und vor allem, was mit ihnen gemacht wird. Um absolut „safe“ zu sein, solltest du private Daten schon auf deiner Festplatte zu Hause verschlüsseln, mit einem Kennwort versehen und erst dann in die Cloud uploaden. Selbst wenn ein Hacker deinen Account knackt, bekommt er nur verschlüsselte und kennwortgeschützte Daten zu Gesicht.


Ist dir das auch schon mal passiert: Du findest auf einer Internetseite deine Traumschuhe, das...
Kat: Surfen

Ich unterstütze Netla, weil ich es für vordringlich halte, dass die heranwachsende Generation mit den Möglichkeiten und Gefahren einer digitalisierten Welt möglichst früh vertraut gemacht werden muss. Die informationelle Selbstbestimmung setzt informierte Bürger voraus.
Hanspeter Thür, ehem. Eid­ge­nös­sisch­er Datenschutz- und Öffentlichkeitsbeauftragter

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