Tipps und Tricks

Mal ehrlich: Wirst du oft im Internet oder via Handy beleidigt? – KW 34/16

„Du blöde Kuh“, „alter Affe“, „Idiot“, „Du siehst so sch… aus!“ – all das sind noch eher harmlose Beleidigungen. Solche und noch viel krassere Dinge werden jeden Tag im Internet und via Smartphone verschickt.

Bist du auch schon mal richtig fies beleidigt worden? Hat dich auch schon mal jemand so heftig runter geputzt, dass du traurig warst und nicht wusstest, was du so richtig machen sollst? Oder wirst du ständig aus WhatsApp-Gruppen ausgeschlossen bzw. permanent geblockt? Werden peinliche Fotos von dir verbreitet?


Wenn du auch nur einmal „Ja“ sagen kannst und diese Beleidigungen und Schikanen über einen längeren Zeitraum anhalten, dann bist du vom so genannten Cybermobbing betroffen. Das ist nicht nur megafies, sondern sogar verboten und zum Teil auch strafbar! Trotzdem ist das weit verbreitet. Studien von verschiedenen Instituten haben ergeben, dass fast jeder 4. junge Smartphone- und Internetnutzer schon einmal gemobbt wurde.


Das Wichtigste ist aber: Man kann und man sollte sich dagegen wehren! Auf keinen Fall solltest du Beleidigungen in dich hineinfressen und dich einschüchtern lassen. Dann haben die Personen, die dich mobben, nämlich genau das erreicht, was sie wollten. Wenn du gemobbt wirst, dann ist es besonders wichtig, mit jemanden darüber zu sprechen! Das können ein Freund oder eine Freundin, aber auch deine Eltern oder ein Lehrer sein  – Hauptsache es ist eine Person, der du vertraust. Gemeinsam findet ihr dann ganz bestimmt einen Weg, das fiese Mobbing zu beenden.


Wenn du via Messenger oder in sozialen Netzwerken beleidigt wirst, dann ist der schnellste und einfachste Weg, den Absender einfach zu blockieren. Dann hast du erst einmal Ruhe. Sind die Beleidigungen richtig fies, dann findest du bei Facebook & Co. Meistens einen Link, wo man genau solche Mobbing-Nachrichten an den Betreiber melden kann. Der hat dann die Möglichkeit, die entsprechenden Personen zum Beispiel zu sperren.

Antworte am besten auch nicht auf beleidigende Nachrichten, SMS oder E-Mails. Das ist genau das, was die Cyber-Mobber erreichen wollen, sie werden dann meistens erst recht keine Ruhe geben. Auch wenn es schwer fällt, versuch die Nachrichten zu ignorieren!

Ebenfalls wichtig: Speicher möglichst alle beleidigenden Mails, Nachrichten, Fotos und SMS auf dem Computer oder deinem Handy ab bzw. erstelle Screenshots davon. So kannst du das Mobbing beweisen und mit Hilfe der Polizei zum Beispiel kann dadurch in vielen Fällen nachvollzogen werden, wer der Absender ist.
Auf alle Fälle solltest du aber mit einer Person deines Vertrauens darüber sprechen. Gemeinsam könnt ihr dann dem Cyber-Mobber das Handwerk legen.


Weitere Informationen zu dem Thema findest du hier:


http://www.jugendundmedien.ch/chancen-und-gefahren/gefahren-im-ueberblick/cybermobbing.html

http://skppsc.ch/10/de/1internet/2sicherheit_in_sozialen_netzwerken/1jugendliche/210gefahr_cybermobbing.php

https://netla.ch/chat/2023/whatsapp-nervige-kontakte-einfach-verbannen-2/

https://netla.ch/chat/2023/nervige-leute-auf-skype-sperren-kw14-15-3/

https://netla.ch/apps-facebook/2023/nervige-user-bei-musical-ly-blocken-kw-23-16/


Ist dir das auch schon mal passiert: Du findest auf einer Internetseite deine Traumschuhe, das...
Kat: Surfen

Ich unterstütze Netla, weil ich es für vordringlich halte, dass die heranwachsende Generation mit den Möglichkeiten und Gefahren einer digitalisierten Welt möglichst früh vertraut gemacht werden muss. Die informationelle Selbstbestimmung setzt informierte Bürger voraus.
Hanspeter Thür, ehem. Eid­ge­nös­sisch­er Datenschutz- und Öffentlichkeitsbeauftragter

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